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Hochzeit

Sina & Marcel: vegane Hochzeit im Wald

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© Niko Neithardt

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Manchmal reicht ein einziges Foto, um sich in eine Hochzeit und das Brautpaar zu verlieben. So erging es uns als wir die wunderschöne, vegane Hochzeit von Sina und Marcel entdeckten. Am 01. September gaben die beiden sich mitten im wunderschönen Schwarzwald bei einer freien Trauung das Ja-Wort. Das Besondere an ihrer Hochzeit? Sie heirateten vegan, regional und nachhaltig. Eine Hochzeit mit ganz viel Herz, gemeinsamer Zeit mit Lieblingsmenschen und unzähligen Glücksmomenten. 

Im Interview mit Sina von MutimBauch erfahrt ihr, wie ihr das Thema Nachhaltigkeit ganz unkompliziert in eure Hochzeitsplanung integriert - von der Wahl der Location, über regionale Dekoelemente, bis hin zur nachhaltigen Brautmode. Taucht mit uns ein in diese bezaubernde Spätsommerhochzeit! 

Noch mehr Tipps & Tricks zum Nachhaltigkeitstrend könnt ihr hier entdecken.

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Worauf habt ihr bei eurer Hochzeit besonderen Wert gelegt?

Wir haben lange überlegt, ob wir überhaupt eine Hochzeitsfeier mit Freunden und Familie veranstalten möchten oder, ob wir nicht zu zweit aufs Standesamt gehen und uns einen schönen Tag machen. Wir beide konnten uns überhaupt nicht mit dem Hype identifizieren, der um „den perfekten Tag“ gemacht wird. 

Da es schon immer mein Traum war, im Wald zu heiraten und es schlussendlich unser Wunsch war, unsere engsten Freunde und Familie an diesem Tag bei uns zu haben, haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns vollkommen frei machen von dem, was andere Leute von einer perfekten Hochzeit erwarten. 

Uns war es wichtig, einen schönen und vor allem ungezwungenen Tag mit unseren Liebsten zu verbringen. Es sollte keine pompösen Outfits, kein Feuerwerk, kein Hochzeitstanz und kein spezielles Entertainment geben. Wichtig war uns gutes Essen, eine schöne Zeremonie mit Gitarrenmusik, Gäste im kleinen Kreis und ein toller Fotograf und Videograf, die diesen Tag für uns festhalten mit ganz viel Persönlichkeit festhalten. Außerdem sollte die Feier 100% vegan sein. Wir legten viel Wert auf Nachhaltigkeit aber auch auf unser Budget. Denn für uns kam es nicht in Frage, ein halbes Vermögen für einen einzigen Tag auszugeben. Viel wichtiger war uns, nach der Hochzeit eine unvergessliche Reise zu unternehmen.

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Welche Rolle spielte das Thema Nachhaltigkeit und Veganismus am Hochzeitstag für euch?

Eine sehr große Rolle. Wir leben beide seit Jahren vegan und es kam für uns nicht in Frage, diese Prinzipien über Board zu werfen. Damit hätten wir uns beide nicht wohl gefühlt. Auch Nachhaltigkeit außerhalb des Menüs war ein wichtiges Thema für uns. Unsere Outfits wurden beide von kleinen, nachhaltigen Labels in Europa produziert. Bei den Blumen handelte es sich um Wiesenblumen und Kräuter, die hauptsächlich aus dem heimischen Garten stammten. 

Für die Einladungen habe ich Karten aus Naturpapier gekauft, die ich selbst bemalt und beschriftet habe. Als Gastgeschenke gab es hochwertiges Salz und Pfeffer in kleinen Reagenzgläsern. Für die Tischdeko haben wir alte Einmachgläser gesammelt und schlicht mit Kräutern, Kerzen und Lavendel dekoriert. Da die Trauung im Wald und die Feier im Garten stattfand - beides von Natur aus wunderschöne Orte - war viel Deko auch gar nicht nötig.

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Euer Trauungsort lag mitten im Wald auf einem kleinem Vorsprung mit unglaublichen Ausblick. Wie sah eure nachhaltige Dekoration dort aus?

Wir haben es schlicht gehalten. Die Gäste saßen auf selbst mitgebrachten Sitzkissen aus einem kleinen Podest und einer Bank, die die Location sowieso hergab. Der Tisch, der auch bereits vorhanden war, wurde mit Wiesenblumen in Gläsern dekoriert. Der kleine Vorsprung, auf dem wir und unsere Traurednerin uns befanden, haben wir mit Tüll und Schleierkraut dekoriert. 

Um zur Location zu gelangen, mussten wir einen Fußmarsch von etwas 25 Minuten bergauf zurücklegen. Auf dem Weg nach oben haben wir ebenfalls etwas Tüll in den Bäumen angebracht und einige alte Weinkisten mit Snacks und Wasser aufgestellt.

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Wieso habt ihr euch statt für eine klassische Hochzeitslocation für eine intime Feier im Garten entschieden?

Der Garten ist für uns ein persönlicher, lockerer Ort, an dem wir einen lockeren Abend zusammen in der Natur verbringen können. Bereits meine Eltern haben in diesem Garten geheiratet und wir wollten diese schöne Tradition fortführen. Riskant war dabei natürlich, dass alles auf schönes Wetter ausgelegt war. Einen Plan B gab es nicht. Ich muss dazu sagen, dass mein Vater nebenberuflich im Garten- und Landschaftsbau arbeitet und zusammen mit meinen Großeltern viel Liebe und Leidenschaft in die Gestaltung des Gartens legt. Deshalb war auch hier nicht viel notwenig, um eine schöne Location nach unserer Vorstellung zu kreieren. 

Wir haben eine große Tafel, an der alle Gäste Platz gefunden haben, in die Mitte des Gartens gestellt. Außerdem zwei Stehtische und einen extra Tisch für das Brautpaar und die Trauzeugen. Stühle und Bänke haben wir wild von Familie und Freunden zusammengesucht. Dekoriert haben wir mit Lichterketten, Lampions, Einmachgläser, Kerzen, Wiesenblumen und Holz. Die Hochzeitstorte wurde zum Beispiel auf einem Stück Baumstamm serviert.

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Welche Tipps würdet ihr anderen zukünftigen Brautpaaren mit auf dem Weg geben, die eine nachhaltige und vegane Hochzeit planen?

Lasst euch nicht beirren von pompösen Hochzeitsmessen und Leuten, die euch fragen, ob ihr schon dieses und jenes organisiert habt, woran ihr womöglich nicht mal gedacht habt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das sehr verunsichern kann. Wir wurden vorher mit einer Menge Skepsis konfrontiert: „Vegan? Das kann man bei 80% nicht-veganen Gästen doch nicht machen!“ „Den Gästen eine Fußmarsch von 25 Minuten zumuten? Da ist doch jeder direkt genervt!“ „Kein Entertainment-Programm, keine Live-Band und kein Hochzeitstanz? Wird das nicht total langweilig?“ 

Ich kann nur sagen, dass alle unsere Gäste restlos begeistert waren und sich pudelwohl gefühlt haben. Und das lag zum Großteil daran, dass wir uns nicht haben verunsichern lassen und an diesem Tag pures Glück, Entspannung und Freude ausgestrahlt haben. Das wirkt sich auf die gesamte Stimmung aus! Und: je schöner die Location von Natur aus ist, desto weniger müsst ihr euch Gedanken um Deko machen. Weniger ist hier definitiv mehr! 

Fotografie: Niko Neithardt || Hochzeitstorte: Life is better with buttercream || Musik: Jochen || Catering: One heart vegan catering || Traurringe: Schaber 

Unser Tipp: Passende Papeterie aus Recyclingpapier für eure nachhaltige und vegane Hochzeit

Kennt ihr schone unsere Naturpapiere? Die Falttaschen unserer Pocketfold Formate bestehen zu 100% aus Recyclingpapier und haben eine weiche, leicht strukturierte Oberfläche. Das Papier wird mit Quellwasser hergestellt, das am Berg oberhalb der Fabrik in der Nähe des Tegernsees entspringt. Während der Produktion wird es bis zu sieben Mal gereinigt und wiederverwendet 

Unser Papierlieferant Gmund existiert seit 1829 und steht nicht nur für qualitativ hochwertige Papiere. Das Traditionsunternehmen achtet auch stark auf energieeffiziente und umweltfreundliche Produktion.

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Vielen lieben Dank an Sina, für die tollen Einblicke in eure vegane Hochzeit, deine Tipps zum Thema Nachhaltigkeit und die wahnsinnig schönen Bilder. Wir wünschen euch einen wunderschönen gemeinsamen Start ins Leben als Ehepaar.
Unsere Interviewpartnerin: Sina von MutimBauch

Sina ist 26 Jahre alt und kommt aus dem wunderschönen Schwarzwald. Auf ihrem YouTube-Kanal und auf Instagram teilt sie seit 2015 Inspirationen und persönliche Erfahrungsberichte rund um die Themen Veganismus, Ernährung und Selbstliebe. 

Gemeinsam mit ihrem Mann Marcel und den gemeinsamen Hunden Ramos und Pablo ist sie leidenschaftlich gern in der Natur unterwegs, liebt es zu kochen und treibt gerne Sport. 

Schau gerne hier vorbei, wenn du mehr über Sina und ihr Herzensprojekt MutimBauch erfahren möchtest.

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